Der Mensch in der Unendlichkeit - Gottfried von Purucker

Gottfried von Purucker

Der Mensch in der Unendlichkeit


Leben – Bewusstsein, Geist und Intelligenz
– Überarbeitete Neuausgabe –

Der Mensch in der Unendlichkeit wirft die Frage nach unendlichem Leben auf. Was ist „Leben“? Und welche Rolle spielt der Mensch im unendlichen Drama von Geburt und Wiedergeburt? Ist der Mensch in seiner Evolution einem launischen Schicksal oder einer Urgewalt hilflos ausgeliefert? Oder ist jeder Mensch kraft seines Selbstbewusstseins ein schöpferischer Teil des unbegrenzten Lebens?

Gottfried von Purucker revolutioniert den Begriff der Unsterblichkeit und zeigt die Aufgabe des Menschen im ewigen Stirb und Werde. „Leben“ kann nicht getötet werden! Jede Wesenheit lebt in der anfang- und endlosen Unendlichkeit, unsterblich durch ihre essenzielle Individualität.

Von Purucker zeigt Perspektiven auf, die die Grenzen eines festgefahrenen Materialismus sprengen. Damit weist er in eine Zukunft, in der Evolution das Erheben des Niederen zum Höheren bedeutet.

Aus dem Inhalt:
Was ist Unendlichkeit? · Grundstrukturen der Evolution · Bewusstsein von Mensch und Tier · Naturkräfte und Elementale · Gruppenseelen · Der Drang zur Manifestation · Der Mensch ist ein Mikrokosmos · Es gibt keine „tote“ Materie · Geist, Intelligenz und Bewusstsein · Leben und Tod · Bewusstseinszustände · Grenzenloser Raum, erfüllt von Heerscharen von Wesenheiten · Das Universum ist unsere Heimat · u. v. m. 

306 Seiten
Index, Personenverzeichnis
Erhältlich als Hardcover
und Paperback.

Paperback-Ausgabe

15,5 x 22 cm
24,80 €
ISBN 978-3-924849-73-3

Hardcover-Ausgabe

16,2 x 22,6 cm, Lesebändchen
35,80 €
ISBN 978-3-924849-83-2

In einer Unendlichkeit ist es unsinnig, alles auf Materie begrenzen zu wollen. Die einzigen Schranken, die es gibt, zieht sich der Mensch selbst.

Hermann Knoblauch

Inhaltsverzeichnis

Grundstrukturen der Evolution. Hierarchien innerhalb von Hierarchien. Evolvierende und revolvierende Seelen. Das Universum, eine lebende, organische Wesenheit. Ununterbrochenes Wachstum. Darwinistische Transformation der Formen im Unterschied zur Evolution, der Hervorbringung essenzieller Fähigkeiten und Anlagen. Strahlung: Emanation von Lebensatomen. Grenzenloser Raum, erfüllt von Heerscharen manifestierter Wesenheiten. Bewusstsein – die inneren Kraftzentren aller Lebensvorgänge. Raum ist alles – Leben-Bewusstsein-Substanz. Monaden, die kausalen individualisierten Bausteine des Universums. Atome und Lebensatome, die Seelenstruktur in der Manifestation. Wie entstehen Gruppenseelen? Was ist Unsterblichkeit? Egoismus, der Anfang von Kristallisation. Wie ein Mensch denkt, so ist er. Haben Tiere eine Seele? Der Unterschied zwischen Bewusstsein und Selbstbewusstsein. Kosmischer Drang der Seelen nach Selbstausdruck. Der Mensch, ein Mikrokosmos im Makrokosmos. 

Die vier niederen Welten oder Tätigkeitsbereiche unseres siebenfältigen Universums. Es gibt unzählige andere Universen. Der Mensch ist nicht die einzige intelligente Spezies im grenzenlosen All. Energiezentren in und hinter den physischen Atomen. Elementale: aktive Naturkräfte hinter jeder Tätigkeit; Multimyriaden spezifische Formen. Der Mensch: eine Ansammlung von Elementalen. Elementale agieren quasibewusst; die Hilfsmittel und Verursacher aller Tätigkeiten. „Selbst“-Bewusstsein – reflektiertes Bewusstsein. Seelen evolvieren ihr essenzielles Selbst. Selbstgeleitete Evolution. Der Mensch ist der Architekt seines Schicksals. Freier Wille und Verantwortung. Fortschritt durch Evolution und Revolution. Kraft und Materie sind essenziell eins. Die fundamentale Einheit aller Wesenheiten und Welten. Hierarchien sind Aggregate, charakteristische Individuen. Die Zirkulationen des Universums. Der Mensch ist ein Urquell „schöpferischer“ Aktivität. Welcher Teil einer sich ewig verändernden Wesenheit dauert fort? „Leben“ kann nicht getötet werden! 

Monaden und Atome: die bewusste und unbewusste Seite des Universums; die offenbarte periodische Manifestation. Inhärenter Drang zum Selbst-Ausdruck. Relatives Gleichgewicht zwischen Geist und Materie. Kosmische Bewusstsein-Substanz. Jeder Mensch ist ein integraler und untrennbarer Teil des kosmischen Ganzen. Manifestation der Natur geht aus dem Geistigen hervor. Materie verfestigt sich mit dem Abstieg, während beim evolutionären Aufstieg Materie feinstofflicher wird (Radioaktivität). Pralaya, Ruheperiode zwischen Manifestationen. Devachan und Nirvâna – Bewusstseinszustände. Wachstum führt zu einem individualisierenden Bewusstsein. Rebellion der Asuras oder gefallenen Engel gegen die Suras oder Götter. Karmisch gelegte Samen der Tätigkeit und Anziehung. Der Mensch ist ein Mikrokosmos. Der Darwinismus beschreibt nur biologische Wirkungen; schließt individuelles Bewusstsein von Mensch und Tier aus; tote Materie und Zufall; fatale Auswirkungen für Fortschritt in Wissenschaft. Evolution und Involution. Geist, Intelligenz und Bewusstsein, die alles durchdringenden Lebenskräfte. Unendlichkeit, ohne Anfang und Ende. Selbstausdruck der sich entwickelnden Monade. Entfalten innewohnender Eigenschaften und Kräfte. Evolution bedeutet Wachstum vom Niederen zum Höheren. Wir haben latent alles in uns. Das Universum ist unsere Heimat. 

Fundamente der Evolution. Die menschliche Entwicklung; ursprüngliche astrale Protoplasten; von der Eizelle zum Menschen. Die Zeugung eines Kindes; Wiederholung evolutionärer Vorgänge in der Gebärmutter. Wann setzt Bewusstsein ein? Spezialisierung der Tierrassen; Reptilien, Überreste geologischer Perioden. Der besondere Status von Säugetieren; anthropoide Affen. Frühzeitliche Fortpflanzungsmethoden. Evolutionärer Wendepunkt; astral-mentale Schranke; das Schicksal der Tiere, ihre Entschädigung. Immense Zeitperioden; drei Elementalreiche gehen der Sedimentation voraus. Trennung der Geschlechter. Veränderung der Radioaktivität; Auflösung dichter Materie; Ätherisierung. Der Mensch ist ein Abbild des Makrokosmos; das Höhere ist latent im Niederen enthalten. Evolution bringt menschliche Attribute wie Intelligenz, Willen und relatives Selbstbewusstsein hervor. Unerschöpfliche „Schatzkammer Mensch“. Ständiger Entwicklungsprozess von Evolution und Involution. 

Was zeichnet „Kultur“ aus? Niedergang des Römischen Reiches: Wahrsagerei und Praktiken aller Art. Das Orakel von Delphi. Die Schließung der Mysterienschulen: der Verlust spirituellen Bewusstseins. Übergangsperioden: Zustrom neuer Ideen. Das tiefe Wissen der babylonischen Astronom-Astrologen. Weitergabe der „Alten Weisheit“ von Generation zu Generation; spätere Entstellungen. Karmische Gerechtigkeit und karmisches Gesetz; spirituelle und intellektuelle Verdunkelung. Neue Ideen für Entdeckungen im Mittelalter. Wissenschaftliche und materialistische Wende. Die „Drehung des Rades“: Auswirkung auf das menschliche Schicksal und Denken. Zyklisch bedingt brachte H. P. Blavatsky dem Westen die Theosophie. Die ewig bestehenden und unveränderbaren Naturgesetzmäßigkeiten. Theorien und Hypothesen ändern sich zugunsten neuer Erkenntnisse. Eine fundamentale Weisheit – die Kenntnis der Dinge an sich. 

Westliches Denken Ende des 19. Jahrhunderts: großes Konfliktpotenzial; Verbreitung philosophischer und religiöser Systeme des Ostens; Gegenpol zu westlicher Intoleranz. Nährboden für Spiritismus. In diese Welt brachte H. P. Blavatsky 1875 das zeitlose Wissen der Theosophie; Gründung der Gesellschaft; Pionierarbeit; weltweite Verbreitung. Theosophie einst universal verbreitet; Spuren in jeder großen Religion und Philosophie zu finden. Sogenannter „Zufall“: Ursache und Wirkung in Tätigkeit; Karman; ausgleichende Gerechtigkeit; gleichbedeutend mit Verantwortung. Beschleunigung in Wissenschaft und Forschung; Beweis für die Existenz unsichtbarer Daseinsbereiche. Frühere Vorstellungen über die Seele, Reinkarnation, Wiedergeburt und Höllen. Die atomistische Schule der Griechen: ihr Einfluss auf Newton und Huxley. Kraft und Materie: eins und doch getrennt? Das „Absolute“, seine ursprüngliche Bedeutung. Raum-Zeit-Kraft. Mâyâ, die große Illusion. Das Universum: ein ungeheurer Organismus, jeder Teil ist mit jedem anderen verbunden. Relativität, oft missverstanden. Interkosmische Zirkulationen. Das Rad dreht sich: einer wissenschaftlichen Ära folgt eine philosophische Ära. 

Prof. Dr. Gottfried von Purucker

Prof. Dr. Gottfried von Purucker

Als Naturwissenschaftler, bedeutender Sanskritgelehrter und Experte für alte Sprachen erkannte von Purucker schon früh die Notwendigkeit interdisziplinären Denkens und verknüpfte Wissenschaft, Religion und Philosophie zu einer Synthese.
Weitere Werke von Gottfried von Purucker >
Mehr über Gottfried von Purucker: www.Purucker.de >

Liebe Leserin und lieber Leser,

was verbinden wir mit Unendlichkeit, mit universalem Leben und kosmischer Weite? Und wie lässt sich unsere ganz eigene, persönliche Evolution in das ewige Stirb und Werde der sich unendlich wiederholenden Naturvorgänge integrieren? Das sind spannende Fragen, deren Antworten sich ebenso wenig mit Vererbung wie mit bloßem Zufall klären lassen. Doch wo liegt das „Wissen hinter dem Wissen“? Ein Wissen, das durchaus vorhanden ist, aber an den Schranken unserer physischen, jedoch mâyâvischen Welt der Formen Halt macht.

Der Verlauf unserer weit in die Vergangenheit zurückreichenden Geschichte ist geprägt von menschengemachten Krisen. Doch einer globalen Krise, die derzeit durch den Klimawandel infolge von Umweltzerstörung und anderen Einflüssen kaum noch aufzuhalten ist, hat sich der Mensch in seiner Evolution in der uns bekannten Geschichte nicht gegenübergestellt gesehen.

Ständig wächst daher das Bedürfnis nach einer Neuausrichtung, die wegweisend und inspirierend ist. Doch welchen Herausforderungen gilt es sich zu stellen, um aus gewohnter Normalität herauszufinden? Wie können wir unsere Lebensgrundlagen für eine lebenswerte Zukunft sichern?

Blättern wir in den Annalen der Menschheitsgeschichte zurück, finden wir genügend Hinweise auf ein übergeordnetes grundlegendes Wissen. Das Ägyptische Totenbuch, die alten Schriften der Hindus, die Upanishaden, die Bhagavad-Gîtâ und die nordische Edda zeugen hinter Mythologie und Symbolik übereinstimmend von einer universalen Weisheit, die allen großen Weltreligionen und Philosophien zugrunde liegt. Essenziell liegen in ihr Antworten zu jenen Prinzipien, die kosmisch wie irdisch für jede Manifestation ausschlaggebend sind. Diese von Bewusstsein, Geist und Intelligenz getragene Weisheit spiegelt das Wissen hinter dem Wissen – Theosophie – wider.

Gottfried von Purucker hinterfragt den seelenlosen Materialismus, dem er Bewusstsein gegenüberstellt: Bewusstsein als das kosmische Fundament des Universums; Geist und Substanz als die Wurzel von Leben. Hieraus ergeben sich nachhaltige Impulse für ein von Verantwortung geprägtes, ethisch orientiertes Weltbild.

Mit dem vorliegenden Werk, das sechs Bände umfasst, beabsichtigte von Purucker das Fundament für ein tiefgreifendes Naturverständnis zu legen. Jeder zum Gesamtwerk gehörende Band kann als in sich abgeschlossen betrachtet werden, jedoch ergibt das Werk in seiner Vollständigkeit ein abgerundetes Bild, das maßgebliche Bereiche unseres Denkens umfasst. Die Titel der Bände des Gesamtwerks sind in aufbauender Reihenfolge: Sichtbare und unsichtbare Welten; Der Mensch in der Unendlichkeit; Mit der Wissenschaft hinter die Schleier der Natur; Geburt und Wiedergeburt; Tod – was kommt danach? und Mysterienschulen und Lehren. Der vorliegende Band wurde sorgsam überarbeitet und dem heutigen Sprachgebrauch angepasst. Die umfangreichen Fußnoten des englischen Originals wurden in einer anderen Schriftart in den Fließtext eingefügt, um eine bessere Lesbarkeit zu erreichen.

Mit grenzüberschreitenden Einblicken in sichtbare und verborgene Lebenszusammenhänge erhält der nach Erkenntnis Suchende ein Wissen, das Zeitalter überdauert. Es gibt Antworten auf die großen Lebensfragen, ohne dogmatisch einzuengen.

Zu wissenschaftlichen Axiomen, Hypothesen und Theorien, wie zum Beispiel der Urknall- und der Evolutionstheorie, zeigt von Purucker neue Denkmöglichkeiten auf, die wegweisend für eine vernetzte Wissenschaft der Zukunft sind und Maßstäbe für wissenschaftliche Innovationen schaffen.

Die Herausforderungen unserer Zeit sind enorm. Damit einher geht die Notwendigkeit der Bereitschaft zu einem Umdenken, das zugleich neue Möglichkeiten eröffnet und Hoffnung auf eine friedvollere Zukunft gibt. So entsteht vor dem Leser ein tiefgreifendes Naturverständnis, das zeigt, wie alles in der Natur, einschließlich des Menschen, durch unzertrennbare Bande miteinander vernetzt ist.

Würde diese Erkenntnis weltweit Eingang in das Denken der Menschen finden, wie anders sähe unsere Welt dann aus! Denn wahrlich – wir sind keine Eintagsfliegen!

Wir werden uns auf unsere inneren Werte besinnen müssen, uns als Teile der Natur begreifen, in sie hineinhorchen, verstehen lernen, dass der Teil nicht ohne das Ganze existieren kann.

Die Unendlichkeit steht uns offen!

Hannover, 1987
Hermann Knoblauch
Bärbel Ackermann

Hannover, Sommer 2022
Überarbeitete Neuauflage
Bärbel Ackermann

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